Tipps zum Stillen des eigenen Nachwuchses
Stillen ist die natürlichste Art ein Kind zu ernähren, doch nicht jede Mutter findet Gefallen daran. Und dabei gilt: Jede Frau die versucht zu stillen, wird ihre eigenen persönlichen Herausforderungen haben. Doch es gibt ein paar generelle Tipps, die vermutlich jeder jungen Mutter helfen können. Als Frauenärztin in Düsseldorf möchten wir Ihnen heute einige praktische Hilfestellungen geben.
Muttermilch ist als Säuglingsnahrung nicht zu schlagen. Ein nahrhaftere Ernährungsform werden Sie in keinem Supermarkt finden. Die Mischungen der Lebensmittelindustrie können nicht mithalten, denn Muttermilch enthält alle notwendigen Nährstoffe und ist perfekt temperiert. Darüber hinaus stärkt das Stillen die Mutter-Kind-Bindung. Nicht vergessen sollte man, dass Stillen im Normalfall auch sehr einfach und intuitiv ist. Man braucht sich nicht auf Ratgeber oder sogar Kurse zu verlassen. Es folgen ein paar Tipps, die das Stillen dennoch einfacher machen können.
Das Wohlergehen der Mutter
- achten Sie auf ihre Umgebung. Stillen fällt einfacher, wenn man sich an einer ruhigen Stelle befindet.
- Achten Sie auf Ihr Stresslevel beim Stillen. Wenn Sie zuvor beachten, dass alles was Sie zum Stillen benötigen in Reichweite ist, fällt es Ihnen leichter. Dabei kann es sich, um die verschiedensten Sachen handeln. Denken Sie vor allem an etwas zu trinken!
Position beim Stillen
- Um Verkrampfungen zu vermeiden, sollten Sie eine bequeme Position einnehmen. Die Grundregel, an die man sich in diesem Falle halten sollte, lautet: Kind zur Brust, nicht Brust zum Kind.
- Die optimale Entleerung der Brust wird durch einen Positionswechsel gefördert. Zur Auswahl stehen z.B. der „Rückengriff“. Hierbei wird das Kind mit dem Unterarm am Rücken gehalten und mit der Hand das Köpfchen gestützt. Außerdem der „Wiegegriff“. Dabei wird das Baby auf Ihrem Bauch liegend im Sitzen gestillt. Auch im Liegen lässt sich der Nachwuchs in bequemer Seitenlage stillen.
Das korrekte Anlegen
- Die Faustregel lautet: So viel Warzenhof wie möglich im Mund des Babys.
- Eine kräftige Kieferbewegung signalisiert effektives Saugen.
- Es sollte kein dauerhafter Schmerz in der Brust auftreten.
- Schmatzen und Nuckeln sollte vermieden werden.
- Mithilfe Ihres kleinen Fingers am Ende das zwischen Mund und Brust entstehende Vakuum lösen, um wunde Brustwarzen zu verhindern.
Häufigkeit und Dauer
- alle 3-4 Stunden sollte das Baby angelegt werden, für etwa 15 Minuten auf jeder Seite. Gefüttert wird so die wertvolle Vormilch und die Milchproduktion wird angeregt. Anschließend erhält das Kind die fettreiche Hintermilch.
- In der Nacht ist die Milchproduktion zwischen 2 Uhr und 5 Uhr am aktivsten, das Anlegen des Kindes in diesem Zeitraum ist also empfehlenswert
Ausscheidung des Babys
- Farbe und Konsistenz verändern sich mit der Zeit. Zunächst ist das Mekonium/Kindspech schwarz-grün und klebrig. Dann ist der Muttermilchstuhl goldgelb und weich bis flüssig.
- 6-8 nasse Windeln sind normal. Der Urin sollte klar sein.
Die Pflege der Brust
- Muttermilch fördert die Wundheilung. Lässt man die Muttermilch auf den Brustwarzen trocknen, kann das bei wunden Stellen helfen.
- Verwenden kann man Stilleinlagen. Außerdem sollte man einen gutsitzenden Still-BH ohne Bügel anziehen.
An die eigene Kompetenz glauben
Ängste und Zweifel beim Stillen kommen häufig vor. Es ist also normal, wenn man sich etwas unsicher fühlt. Führen Sie sich deshalb immer vor Augen, dass Stillen keine Raketenwissenschaft ist. Bei Bedarf kann man außerdem von der Hebamme unterstützt werden. Sie haben allerdings Grund genug an Ihre eigene Stillkompetenz zu glauben.
Ihre Frauenärztin in Düsseldorf
Bei medizinischen Fragen könne Sie sich außerdem an uns wenden. Wir unterstützen werdende und junge Mütter mit der Expertise unserer Privatpraxis in Düsseldorf. Kommen Sie also gerne auf uns zu. Ihre Frauenärztin in Düsseldorf