Der Sommer ist auf dem Weg: Hautschutz für Frauen
Langsam, aber sicher sind die Vorboten des Sommers auch bei uns in Deutschland zu erkennen. Die Sonne ist immer häufiger zu sehen und bringt dabei bereits wohlige Temperaturen mit sich. Besonders nach der langen Zeit im Lockdown zieht es nun viele Menschen nach draußen. Wärme und hohe Temperaturen steigern die Stimmung, aber auch das Risiko für unsere Haut. Für viele Menschen ist der Sonnenschutz leider immer noch ein Thema, das vordergründig im Urlaub ernstgenommen wird. Da uns die Gesundheit unserer Patientinnen in einem ganzheitlichen Kontext wichtig ist, möchten wir heute darüber aufklären, wie effektiver Hautschutz für Frauen aussehen sollte.
Was ist das Problem mit der Sonneneinstrahlung?
Wenn wir in die Sonne gehen, setzen wir uns UV-Strahlung aus. Diese Strahlung ist bis zu einem gewissen Level nicht gefährlich. Unser Körper bzw. die Haut kann eine gewisses Dosis der Sonneneinstrahlung natürlich aushalten. Das Problem besteht darin, dass diese Toleranz relativ gering ist. Für Menschen, die eine sehr helle Hautfarbe haben, kann diese Grenze bereits nach 10 Minuten überschritten werden. Bleibt man nun zu lange in der Sonne, kommt es zu einem Sonnenbrand der Haut. Die klassisch rote Hauteinfärbung kennt wohl jeder von uns. Im Normfallfall ist ein Sonnenbrand zunächst „nur“ unangenehm und nach wenigen Tagen verheilt. Es kann jedoch auch in extremen Fällen zu deutlich stärkeren Verbrennungen kommen, die teilweise sogar mit Blasenbildung einhergehen. Besonders ein leichter Sonnenbrand sorgt bei Betroffenen selten für Nachdenken. Die Probleme werden sich leider erst später zeigen. UV-Strahlen schädigen über die Zeit unsere Haut und können im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen. Die Gefahr von Hautkrebs ist der wohl wichtigste Grund, warum wir uns vor der Sonne schützen sollten. Ebenfalls problematisch ist, dass die Sonne uns schneller altern lässt. Wenn Sie Faltenbildung und allgemeine Hautalterung vermeiden möchten, sollte Sie also ebenfalls auf einen guten Sonnenschutz achten.
Hautschutz für Frauen: Individuelle Lösungen
Wie sollte der ideale Sonnenschutz aussehen? Diese Frage sollte beantwortet werden, wenn es darum geht, Hautkrebs zu vermeiden. Jeder Mensch ist individuell und somit kann nie pauschal gesagt werden kann, wie der ideale Sonnenschutz in einem bestimmten Moment aussieht. Es muss demnach bewertet werden, wie Mensch und Situation zusammenspielen. Um sich die Frage nach dem idealen Schutz zu beantworten, müssen Sie zunächst einmal den eigenen Körper betrachten. Es gilt: Je heller die Haut, desto schneller kommt es zu einem Sonnenbrand. Menschen mit einer sehr hellen Haut sind deutlich gefährdeter als Menschen, die eine sehr dunkle Hautfarbe haben. Neben den persönlichen Merkmalen müssen Sie sich auch fragen, wie Sie sich der Sonne exponieren. Planen Sie lediglich einen kurzen Spaziergang oder legen Sie sich möglicherweise für eine längere Zeit zum Sonnen auf die Terrasse?
Die Basis für den Sonnenschutz: Sonnencreme
Was tut man also, um die Haut vor der Sonne zu schützen? Auf diese Frage werden die meisten Menschen zunächst mit Sonnencreme antworten. Das Problem ist also nicht, dass das Hilfsmittel zu wenig bekannt wäre, es wird schlichtweg in vielen Fällen noch falsch eingesetzt.
Die Sonnencreme hat gute Schutzeigenschaften, die allerdings zeitlich begrenzt sind. Zudem wirkt nicht jede Sonnencreme gleich. Zunächst sollten Sie wissen, dass jede Sonnencreme mit einem speziellen Lichtschutzfaktor (LSF) ausgestattet ist. Die Höhe des Faktors entscheidet darüber, wie lange Sie geschützt sind. Auch die richtige Anwendung kann Einfluss darauf haben, wie lange bzw. gut der Schutz funktioniert. Der Zeitraum, den Sie nach der Anwendung von Sonnencreme in der Sonne verbringen können, ohne ein Risiko einzugehen, ist zudem abhängig von Ihrem Hauttyp. All diese Faktoren müssen also beachtet werden, um tatsächlich geschützt zu sein. Im Internet finden sich praktische Tabellen und Rechner, die dabei helfen, alle Faktoren korrekt zu bestimmen. Sofern Sie auf diese Aspekte achten und die Sonnencreme korrekt anwenden, ist sie der wohl beste Schutz für die Haut. Es gibt allerdings auch noch weitere Möglichkeiten, wie Hautschutz für Frauen effektiv betrieben werden kann. Mehr dazu im nachfolgenden Absatz.
Alternativen zur Sonnencreme
Welche Alternativen gibt es zur Sonnencreme? Eigentlich muss man an dieser Stelle sagen, dass es keine tatsächlichen Alternativen zur Sonnencreme gibt. Funktionierender Hautschutz für Frauen zeichnet sich vor allem durch das stete Auftragen von Sonnencreme aus. Lediglich um die Zeit in der Sonne weiter zu verlängern oder zusätzlichen Schutz zu haben, sind weitere Maßnahmen sinnvoll. Zunächst ist hier die Kleidung interessant. Alle Stellen am Körper, die mit Kleidung bedeckt sind, können deutlich mehr Sonnen aushalten als die nackte Haut. Zu beachten ist allerdings, dass nicht jede Kleidung gut vor der Sonne schützt. Besonders leichte Sommerkleidung kann die UV-Strahlung hindurch lassen. Für extreme Fälle gibt es spezielle Kleidungsstücke mit UV-Schutz. Ebenfalls gut ist Schatten. Im Schatten wird die Haut deutlich weniger belastet als in der prallen Sonne. Allerdings sollten Sie wissen, dass auch im Schatten UV-Strahlung auf die Haut einwirkt. Einen erhöhten Schutz bieten auch hier spezielle Sonnenschirme mit UV-Schutz. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie nach einer gewissen Zeit aus der Sonne herausgehen und sich der UV-Strahlung beispielsweise in einem Gebäude vollständig entziehen.
Worauf Sie beim Kauf von Sonnencreme achten sollten
Sonnencreme ist leider nicht immer gut und funktionell. Beim Kaufen von Sonnenschutz sollten Sie darauf achten, ein hochwertiges Produkt zu erwischen. Es gibt regelmäßig Tests von etablierten Instituten, die aktuelle Produkte am Markt testen und die Qualität bewerten. Die richtige Sonnencreme muss dabei nicht immer teuer sein, bei den Tests schließen Produkte aus der Drogerie regelmäßig sehr gut ab! Wenn Sie allerdings etwas mehr Geld verfügbar haben, macht es Sinn, darüber nachzudenken, eine Sonnencreme mit hochwertigen natürlichen Inhaltsstoffen zu kaufen, die besonders auf problematische Zusatzstoffe verzichtet. Das ist besser für Haut und Umwelt.
Finger weg vom Öl!
Vielleicht haben Sie auch schon einmal spezielle Bräunungsöle in der Drogerie gesehen oder sogar von Empfehlungen gehört, nach denen man spezielle Öle auf die Haut aufzutragen soll, um so den Bräunungseffekt zu verstärken. Vor einigen Jahren wurden solche Praktiken noch deutlich häufiger angewendet. Mittlerweile weiß man aber, dass der Einsatz von Ölen zum einen die Wirkung der Sonne auf unsere empfindliche Haut teilweise noch verstärkt und zum anderen viele Menschen nach dem Einsatz Verunreinigungen im Hautbild entdecken. Die werden meist durch die Inhaltsstoffe der Öle verursacht.
Hautschutz für Frauen auch im Winter?
Mittlerweile wird sogar empfohlen, sich in den weniger sonnigen Momenten vor der UV-Strahlung zu schützen. Denn auch wenn sich die wärmende Sonne hinter dicken Wolken verbirgt, setzen wir uns einem gewissen UV-Niveau aus. Hier wäre der Einsatz spezieller Sonnencremes natürlich übertrieben. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Sie UV-Schutz auftragen. Diesen bieten beispielsweise spezielle Tagescremes, bei denen ein Lichtschutzfaktur (LSF) ausgewiesen wird. Der Sinn hinter diesem Schutz: Die durch die UV-Belastung beschleunigte Hautalterung wird verlangsamt. Experten empfehlen den ganzjährigen Einsatz von Pflegeprodukten mit LSF im Gesicht.
Frauenärztin in Düsseldorf
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag gefallen hat und Sie noch etwas lernen konnten. Auch wenn es manchmal als unpraktisch angesehen wird, sich vor der Sonne zu schützen, ist es dennoch essenziell für die Gesundheit und eine Investition in eine langfristig gesunde Haut. Haben Sie Fragen zur Frauengesundheit? Mit unserer Privatpraxis in Düsseldorf sind wir stets für Sie da und unterstützen Sie bei allen Anliegen. Kontaktieren Sie uns, oder nutzen Sie unsere Online-Tools, um einen Termin zu vereinbaren.