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Schwangerschaft: Down-Syndrom erkennen dank Test

Das Down-Syndrom, auch Trisomie 21, ist das bekannteste von drei seltenen genetischen Veränderungen, den Trisomien 13, 18 und 21. Jede Trisomie beeinflusst die körperliche und geistige Entwicklung sehr unterschiedlich. Schon seit einigen Jahren steht es Schwangeren frei, das Erbgut ihres ungeborenen Kindes auf das Down-Syndrom und Trisomie 13 und 18 zu testen. Den sogenannten nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) mussten sie bislang immer selbst bezahlen – bis es im letzten Jahr eine Neuerung gab. In begründeten Einzelfällen wird der Test auf die drei Trisomien seit 2022 von den Krankenkassen übernommen.

Down-Syndrom erkennen dank Test? Pro und Contra

Die Befürworter der Neuregelung argumentieren im Sinne der sozialen und gesellschaftlichen Gleichheit: Auch geringer verdienenden Familien seht jetzt die Tür zum Test prinzipiell offen. Vorher konnte es sich nicht jede werdende Mutter und jeder werdender Vater leisten, einige hundert Euro für den Test zu investieren. Kritiker machen sich prinzipiell Sorgen und stehen den immer grenzenloser werdenden Möglichkeiten pränataler Diagnostik kritisch gegenüber. Sie argumentieren, dass durch die neue Regelung der Anreiz steige, die Gendiagnostik als Standard einzuführen und so der Verbreitung der utopischen Ideologie des perfekten Menschen Vorschub zu leisten.

Testbedarf einschätzen

Ob man sich für oder gegen einen Test auf Down-Syndrom entscheidet, bedarf sogfältiger Abwägung. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Test für ältere Schwangere eher anzuraten ist, als für jüngere Frauen. Wenn beispielsweise der Ultraschall einer 42-jährigen Patientin unauffällig ist, kann ein solcher Test Sinn ergeben. Bei einer Zwanzigjährigen ist dies nicht der Fall. Dies ist deswegen so, weil mit steigendem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenstörung immer höher wird. Schwierig macht die Entscheidung, dass der Test nicht hundertprozentig zuverlässig ist. Er basiert auf der Abwägung von Wahrscheinlichkeiten. Ab und zu kommt es auch vor, dass der Test auf Trisomie positiv ausfällt und dann doch ein gesundes Kind zur Welt kommt. Paare und Mütter müssen sich also bewusst sein, dass der Test, sollte er positiv ausfallen, eine enorme Verunsicherung auslösen kann. In unserer Frauenarztpraxis Düsseldorf nehmen wir uns Zeit für intensive Schwangeren-Beratung und helfen Ihnen gern dabei zu einer Entscheidung zu gelangen. Kontaktieren Sie uns oder vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin bequem online.