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Die HPV-Impfung: ein Überblick für Eltern

In Deutschland entwickeln etwa 30 bis 40 Prozent aller jungen Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren zu irgendeinem Zeitpunkt eine HPV-Infektion. Das Virus ist vor allem bei jungen Frauen ein ernstes Thema, denn es kann Krebserkrankungen in der Gebärmutter hervorrufen. Viele Eltern junger Mädchen stellen sich deshalb die Frage, ob sie ihr Kind gegen das HP-Virus impfen lassen sollen. Die Frauenarztpraxis Düsseldorf fasst für Sie das wichtigste zum Thema HPV-Impfung zusammen.

HP-Viren und das Krebsrisiko

Rund 80% der sexuell aktiven Frauen infizieren sich Schätzungen zufolge im Laufe ihres Lebens mit humanen Papillom-Viren (HPV). Zirka 1,5 Millionen Frauen in Deutschland sind mit einem Hochrisiko-HP-Virus infiziert. Bei zirka 500.000 von ihnen hat sich die Infektion zu einer Krebsvorstufe im Muttermund entwickelt, bei 100.000 davon zu einer hochgradigen Vorstufe. Um eine Krebserkrankung zu vermeiden ist für diese Frauen eine Operation oft die einzige Lösung. Diese kann wiederum das Risiko einer späteren Fehlgeburt erhöhen.

HPV-Impfung in der frühen Jugend

Eine mögliche Lösung dieses Problems kann die Impfung gegen HP-Viren sein. Es empfiehlt sich, diese bereits bei jungen Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchzuführen, da die Viren schon beim ersten Sexualkontakt übertragen werden können. Dies entspricht der Empfehlung der STIKO, der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts. Während die meisten Krankenkassen nur die Impfkosten für die Gruppe der zehn- bis 14-Jährigen übernehmen, kann es sinnvoll sein, auch ältere Mädchen zu impfen. Dies gilt selbst dann, wenn ihr erster Geschlechtsverkehr bereits hinter ihnen liegt – denn nicht immer bedeutet der erste Sexualkontakt auch eine Übertragung der HP-Viren. Auch nach einer ersten Infektion mit den Papillomviren kann der Impfstoff helfen, junge Frauen vor weiteren Infektionen zu schützen.

Der Impfstoff wirkt dann zirka sieben Jahre. Dennoch sollten auch Geimpfte ab dem 20. Lebensjahr die kostenlose Krebsfrüherkennung beim Frauenarzt nutzen, denn nicht alle Gebärmutterkrebsarten werden durch HP-Viren ausgelöst und der Impfschutz ist, wie bei anderen Impfungen auch, nicht hundertprozentig wirksam.

Die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr in Verbindung mit einer regelmäßig durchgeführten Krebsfrüherkennungsuntersuchung (Pap-Abstrich) bringt den größtmöglichen Schutz vor der Erkrankung an einem Gebärmutterhalskrebs! Kontaktieren Sie uns gerne, um die richtige Vorsorge und Früherkennung zu gewährleisten.