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Myome - Frauenarzt Düsseldorf

Myome

Heftige Regelschmerzen und starke Regelblutungen können sehr belastend sein. Oft vermuten die Betroffenen nicht, dass diese durch ein Myom ausgelöst werden. Die gutartigen Tumore in der Gebärmutter sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen. Sie treten in Europa bei ungefähr jeder zweiten bis fünften Frau im gebärfähigen Alter auf. Nicht immer ist eine Operation sinnvoll, denn lebensgefährlich ist das gutartige Geschwür nicht, es kann aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Nach der Diagnose ist es wichtig genügend Informationen an der Hand zu haben und seinen eigenen Weg mit der Erkrankung zu verstehen, deswegen empfiehlt es sich die Behandlung eines Myoms mit Ihrer Frauenärztin in Düsseldorf abklären zu lassen.

Als Myome bezeichnet man Wucherungen, die in der Muskelschicht der Gebärmutter auftreten. Sie entwickeln sich meist zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr und treten als einzelne Muskelknoten auf oder liegen zahlreich in der Muskelwand der Gebärmutter. Im zweiten Fall sprechen Mediziner von einem Uterus myomatosus. Auch in der Größe können Myome variieren, manche wachsen bis zu 20 Zentimeter an.

Die unterschiedlichen Symptome der Myome

Während viele Frauen nicht einmal wissen, dass sie ein Myom haben, lösen sie bei anderen Symptome aus, weil sie die Funktion der Gebärmutter stören. Es kommt zu Beschwerden wie stark verlängerten Regelblutungen. Eine dauerhaft starke Regelblutung kann zu Blutarmut (Anämie) führen. Betroffene Frauen sind häufig blass, müde und abgeschlagen. Auch lösen Myome starke krampfartige Regelschmerzen, unklare Schmerzen und Druckgefühle im Unterleib aus. In seltenen Fällen kann es zu Rückenschmerzen oder Problemen beim Wasserlassen kommen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen für Myome sind unklar. Man vermutet allerdings, dass eine familiäre Veranlagung eine Rolle spielt. Auch ist klar, dass Myome ohne die Hormone Östrogen und Progesteron nicht wachsen können, weswegen die meisten Frauen in den Wechseljahren keine Probleme mehr mit Myomen haben. Die Hormone der Verhütungspille können das Wachstum der Myome ebenfalls bremsen.

Statistisch häufiger treten sie auf bei People of color, Frauen, die noch nicht schwanger waren, Frauen, deren Mutter oder Schwester bereits Myome hatten und Frauen, mit starkem Übergewicht auf. Myome sind seltener bei Frauen, die mehrmals entbunden haben und Frauen die einige Jahre mit der Pille verhütet haben.

Myome beeinträchtigen die Schwangerschaft nur selten, auch entsteht kaum Gefahr für das Kind im Mutterleid. Manchmal kann es zu einem Harnverhalt kommen. Denn größere Myome können auf den Harnleiter drücken und diesen sogar abklemmen, dann ist eine schnelle Operation nötig. Der sonst eintretende Harnstau würde die betroffene Niere dauerhaft schädigen.

Diagnose bei Ihrer Frauenärztin in Düsseldorf

Da die Myome oft symptomlos sind, fallen sie häufig bei einer Routine-Ultraschalluntersuchung bei Ihrer Frauenärztin auf. Auch werden einschlägige Untersuchungen durchgeführt, wenn eine Frau wegen Beschwerden wie Regelschmerzen und starken Regelblutungen ärztliche Hilfe sucht. Größere Myome können schon durch Tastuntersuchungen festgestellt werden. Je nach Befund der Untersuchungen erarbeitet Ihre Frauenärztin in Düsseldorf einen Behandlungsplan für Sie.

Behandlung

Wichtig ist zu wissen, dass Myome meist sehr langsam wachsen und deswegen bei der Behandlung keine Eile geboten ist. Diese steht meist auch nur an, wenn sie Beschwerden verursachen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder zu Problemen während der Schwangerschaft führen könnten.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind verschieden. Es kommt eine Hormonbehandlung in Frage. Darunter versteht man eine Behandlung mit hormonellen Verhütungsmitteln, die die Regelblutung abschwächen, sowie Hormone und die Bildung von Östrogenen hemmen.

Auch in Frage kommt eine Operation zur Entfernung der Myome oder der ganzen Gebärmutter. Außerdem kann der Verschluss von Blutgefäßen, die das Myom versorgen, für eine Verbesserung sorgen. Ein weiterer Eingriff ist der fokussierte Ultraschall. Dabei wird das Myom von starken Ultraschallwellen erhitzt und zerstört. Allerdings sind die Vor- und Nachteile dieser Behandlung noch nicht ausreichend untersucht. Zusätzlich kommen bei der Behandlung z.B. Schmerzmittel zum Einsatz.

Die Frage der Operation

Da Medikamente oft nur so lange helfen, wie sie angewendet werden, stellt sich für viele Betroffene irgendwann die Frage der Operation. Der Eingriff kann Beschwerden langfristig lindern, birgt aber viele Risiken. Welcher Eingriff in Frage kommt, hat viel mit der Beurteilung der Patientin zu tun als auch mit der Größe, Lage und Anzahl der Myome. Wichtig ist, dass für Frauen mit Kinderwunsch nicht alle Operationsmethoden geeignet sind.

Es kann schonender operiert werden, wenn vor der Behandlung einige Monate Hormonpräparate wie GnRH-Analoga angewendet werden. Da sie die Myome zum Schrumpfen bringen und die Gebärmutter so wenig beeinträchtigt wird. Ein weiterer Wirkstoff, der zu diesem Ziel eingesetzt wird ist Ulipristal.

Nicht sinnvoll ist die Entfernung einzelner Myome, wenn bei dem Eingriff zu viele Narben an der Gebärmutter entstehen, denn dieser Prozess steigert das Blutungs- und Nachblutungsrisiko. Außerdem ist nicht immer sicher ob die Beschwerden durch den Eingriff gebessert werden. Dann kommt eine Gebärmutterentfernung in Frage, oder aber auch eine nicht operative Behandlungsmethode wie die Myomembolisation, die die Blutversorgung des Myoms blockiert.

Bei einer Myomektomie werden die Myome operativ entfernt. Die Gebärmutter bleibt erhalten. Bei der Entfernung des Myoms gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • über die Scheide (hysteroskopische Myomektomie)
  • über eine Bauchspiegelung (laparoskopische Myomektomie)
  • über einen Bauchschnitt (Myomektomie per Laparotomie)

Zu beachten ist, dass für alle Eingriffe die Vollnarkose nötig ist. Wie viele Myome vorhanden sind, wo sie liegen und wie groß sie sind, diktieren die Art des Eingriffs, den ihre Frauenärztin in Düsseldorf vornimmt.