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Luisa ist immer noch hier

Sexuelle Belästigung ist trotz fortschreitender gesellschaftlicher Veränderungen und zunehmender Sensibilisierung leider weiterhin eine traurige Realität. Von anzüglichen Bemerkungen bis hin zu unerwünschten körperlichen Berührungen reicht das Spektrum der Belästigung, das Opfer in vielfältigen Lebensbereichen treffen kann.

Im Dezember 2016 ruft der Frauen-Notruf Münster eine Kampagne ins Leben, die Opfern von sexueller Belästigung in öffentlichen Räumen eine diskrete Möglichkeit zur Hilfe und Unterstützung bietet. Seit ihrem Start hat die Kampagne „Ist Luisa hier?“ in Deutschland und darüber hinaus einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Auch im Jahr 2024 ist ihre Botschaft und Bedeutung ungebrochen. Trotz verstärkter Aufklärung und gesellschaftlicher Sensibilisierung bleiben viele Menschen darunter besonders häufig Frauen täglich mit Belästigung konfrontiert.

Hintergrund der Kampagne

Die Initiative „Ist Luisa hier?“ wurde ins Leben gerufen, um auf das weitverbreitete Problem der sexuellen Belästigung in öffentlichen Räumen aufmerksam zu machen. Ihr Name wurde symbolisch gewählt, um die Anonymität und Universalität der Opfer von Belästigung zu repräsentieren. Durch die Etablierung des Namens „Luisa“ als Codewort sollten Opfer in der Lage sein, diskret um Hilfe zu bitten und Unterstützung zu erhalten.

Die Kampagne erlangte rasch an Popularität, da sie nicht nur Bewusstsein schuf, sondern auch eine Kultur des Empowerments und der Solidarität förderte. Menschen wurden ermutigt, sich gegenseitig zu unterstützen und sich aktiv gegen Belästigung einzusetzen.

Ist Luisa hier?

Die Frage „Ist Luisa hier?“ dient als diskreter Hilferuf für Opfer von sexueller Belästigung in öffentlichen Räumen. Indem Opfer diese Frage stellen oder darauf hinweisen, können sie unauffällig signalisieren, dass sie sich in einer unangenehmen oder bedrohlichen Situation befinden und Hilfe benötigen. Diese einfache, aber wirkungsvolle Formulierung ermöglicht es Opfern, Unterstützung zu erhalten, ohne sich direkt äußern zu müssen.

Luisa ist hier!

Viele Clubs und Bars machen mit Aufklebern darauf aufmerksam, dass sie an der Kampagne teilnehmen. Häufig ist das Personal geschult, Betroffene in der Situation zu unterstützen. Die Kampagne hat dazu beigetragen, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und so kennen viele heute den Namen „Luisa“ als universelles Codewort mit dem sich Opfer bemerkbar machen können.

Die Verbreitung der Botschaft

Die Verbreitung der Botschaft von „Ist Luisa hier?“ geht über die bloße Verwendung eines Codeworts hinaus. Sie ist ein Aufruf zum Handeln und zur Unterstützung von Opfern sexueller Belästigung. Indem wir Informationen über die Kampagne teilen, tragen wir dazu bei, das Bewusstsein für die Präsenz und die Auswirkungen von sexueller Belästigung zu schärfen. Je mehr Menschen sich dieser Bewegung anschließen und ihre Stimme erheben, desto größer ist die Chance, positive Veränderungen herbeizuführen und eine Kultur der Solidarität und Empathie zu fördern. Letztendlich ist es durch die Verbreitung der Botschaft möglich, eine Gesellschaft zu formen, in der Opfer von sexueller Belästigung sich sicher fühlen und Unterstützung finden können.

Das Team der Frauenärztinnen Oberkassel bietet Ihnen zu diesem sensiblen Thema eine besonders einfühlsame Unterstützung an. Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei uns. Wir sind für Sie da!