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Inkontinenz nach der Geburt tritt bei vereinzelten Frauen auf.

Inkontinenz nach der Geburt

Inkontinenz nach einer vaginalen Geburt betrifft etwa 23 Prozent aller Frauen, wird jedoch oft aus Scham verschwiegen. Dabei macht das fast ein Viertel der gebärenden Frauen aus. Die gute Nachricht ist, dass diese Beschwerden in den meisten Fällen behandelt oder zumindest gelindert werden können.

Welche Arten von Harninkontinenz gibt es?

Wenn Frauen nach der Geburt unfreiwillig Urin verlieren, sprechen Mediziner von Harninkontinenz oder Blasenschwäche. Dies betrifft nicht nur ältere Frauen; vor allem nach der Geburt können Frauen davon betroffen sein. Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz, darunter Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz.

  • Belastungsinkontinenz: Hier ist der Verschlussmechanismus der Harnröhre beeinträchtigt, und es kommt bei Druckanstieg im Bauchraum zu ungewolltem Urinverlust, etwa beim Husten oder Niesen.
  • Dranginkontinenz: Durch verschiedene Ursachen wie Infektionen oder neurologische Erkrankungen wird die Harnblase überaktiv, was zu starkem Harndrang und ungewolltem Urinverlust führen kann.

Blasenschwäche nach Geburt: Häufig liegt es am Beckenboden

Der Beckenboden spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Urinabflusses. Ein zu schlaffer Beckenboden kann einen unkontrollierten Urinabgang begünstigen. Frauen, die nach der Geburt unter Blasenschwäche leiden, haben oft verschiedene Risikofaktoren wie eine lange Austreibungsphase während der Geburt oder einen bereits schwachen Beckenboden.

Suchen Sie das Gespräch

Bei unkontrolliertem Urinverlust ist es wichtig, das offene Gespräch mit Hebamme oder Ihrer Gynäkologin zu suchen. Dies ist ein häufiges Problem und kann in den meisten Fällen gut behandelt werden. Verschiedene Untersuchungen, einschließlich Harnuntersuchung und gynäkologischer Tastuntersuchung, können zur Diagnose beitragen.

Wie wird Inkontinenz nach der Geburt behandelt?

Die Behandlung konzentriert sich oft auf die Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Gewichtsreduktion und kleine Lebensstiländerungen können ebenfalls dazu beitragen, die Blasenschwäche zu verbessern. Geduld ist dabei entscheidend, da der Beckenboden Zeit benötigt, um sich zu regenerieren.

Insgesamt sollten Frauen, die nach der Geburt unter Inkontinenz leiden, wissen, dass sie nicht allein sind. Es gibt effektive Maßnahmen, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Der offene Austausch und die Bereitschaft, die empfohlenen Maßnahmen umzusetzen, können einen großen Unterschied machen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis. Das Team der Frauenärztinnen Oberkassel ist für Sie da.