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Der weibliche Zyklus: Ein Kreislauf aus vier Phasen

Der weibliche Zyklus ist ein faszinierender Prozess, der durch Hormone aus dem Hypothalamus, der Hirnanhangdrüse und den Eierstöcken gesteuert wird. Dieser regelmäßig wiederkehrende Kreislauf beinhaltet Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut und der Reifung einer Eizelle im Eierstock. Der Zyklus kann von Frau zu Frau variieren und wird durch Faktoren wie Stress, Gewicht und Hormonstörungen beeinflusst.

Entgegen der Annahme von 28 Tagen dauert der Zyklus einer Frau unterschiedlich lang. Über 80 Prozent der Zyklen schwanken und die meisten Frauen haben einen Zyklus von 25 bis 35 Tagen.

Die Zyklus-Phasen der Frau

Unabhängig von der Zykluslänge durchläuft er vier Phasen: Menstruationsphase, Follikelreifungsphase, Sekretionsphase und ischämische Phase. Diese Phasen erstrecken sich vom ersten Tag der Menstruation bis zum Tag vor der nächsten Periode.

Phase 1: Menstruationsphase

Hier beginnt der weibliche Zyklus: Die Menstruationsphase beinhaltet die Abstoßung der obersten Schleimhautschicht der Gebärmutterschleimhaut. Dies führt zur Regelblutung, die bei den meisten Frauen drei bis sieben Tage dauert. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann Symptome wie Blähungen, empfindliche Brüste, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen auslösen.

Phase 2: Follikelreifungsphase

Während der Follikelreifungsphase wird die Gebärmutterschleimhaut durch Östrogen aufgebaut. Der Eisprung tritt in der Mitte des Zyklus auf, wenn die Eizelle ausgestoßen wird und befruchtungsfähig ist. Frauen können ihren Eisprung durch einen dumpfen Schmerz im Unterbauch spüren.

Phase 3: Sekretions- oder Lutealphase

Die Sekretionsphase beinhaltet die Umwandlung des Follikels in einen Gelbkörper, der Progesteron produziert. Dieses Hormon bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. In dieser Phase können Brustschmerzen und Blähungen auftreten.

Phase 4: Ischämische Phase

Wenn keine Schwangerschaft eintritt, bildet sich der Gelbkörper zurück, und die Menstruation wird ausgelöst. Dies markiert den Beginn eines neuen Zyklus.

Wie verändert sich der Zervixschleim während des Zyklus?

Der Zervixschleim, ein Sekret aus den Drüsen im Gebärmutterhals, variiert in Konsistenz und Farbe je nach Zyklusphase. Von gelblich und fest zu klar und spinnbar während des Eisprungs ermöglicht der Schleim den Spermien den Aufstieg zur befruchtungsfähigen Eizelle. Veränderungen im Zervixschleim sollten normal sein, aber bei unangenehmem Geruch oder anderen Auffälligkeiten ist ärztliche Abklärung ratsam.

Möchten Sie mehr über die Zyklusphasen erfahren oder ist Ihr Zervixschleim auffällig? Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis. Das Team der Frauenärztinnen Oberkassel ist für Sie da.