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Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs: Schutz durch Vorsorge

<>Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit. Die gute Nachricht: Dieser Krebs wird in den meisten Fällen durch bestimmte Viren verursacht, die durch eine Impfung effektiv bekämpft werden können. Die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) ist eine bahnbrechende Möglichkeit, das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erheblich zu senken.

Was ist Gebärmutterhalskrebs und wie entsteht er?

Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich im unteren Teil der Gebärmutter, der als Gebärmutterhals bezeichnet wird. In den meisten Fällen wird die Krankheit durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst. Diese Viren werden vor allem durch sexuelle Kontakte übertragen und sind sehr verbreitet – etwa 80 % aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.

Nicht alle HPV-Typen sind gefährlich, doch einige Hochrisiko-Typen können langfristig Zellveränderungen am Gebärmutterhals verursachen, die zu Krebs führen können. Eine HPV-Infektion bleibt oft unbemerkt, da sie meist keine Symptome verursacht. Deshalb ist die Vorsorge besonders wichtig.

Wie schützt die HPV-Impfung?

Die HPV-Impfung schützt gezielt vor den häufigsten Hochrisiko-Typen des Virus, die für etwa 70 % der Gebärmutterhalskrebsfälle verantwortlich sind. Die Impfung trainiert das Immunsystem, sodass es die Viren bei einer Infektion erkennen und bekämpfen kann, bevor sie Schäden anrichten.

Die Impfung ist am effektivsten, wenn sie vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgt, da der Körper zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich noch nicht mit HPV in Kontakt gekommen ist. Aus diesem Grund wird die Impfung meist bei Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die HPV-Impfung wird von Fachleuten nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen empfohlen. Jungen können ebenfalls Überträger von HPV sein und selbst an HPV-bedingten Erkrankungen wie Analkrebs oder Genitalwarzen leiden. Durch die Impfung von Jungen wird außerdem die Ausbreitung des Virus eingedämmt und der Schutz in der gesamten Bevölkerung verbessert.

Für Frauen, die älter als 14 Jahre sind und die Impfung bisher nicht erhalten haben, kann sie unter bestimmten Umständen ebenfalls sinnvoll sein. Auch hier sollte ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt klären, ob die Impfung noch empfohlen wird.

Wann und wie wird geimpft?

Die Impfung erfolgt in der Regel in zwei oder drei Dosen, abhängig vom Alter der geimpften Person. Bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren reichen meist zwei Dosen, während bei älteren Personen drei Dosen notwendig sein können. Die Impfungen werden über einen Zeitraum von mehreren Monaten verabreicht, um einen langanhaltenden Schutz zu gewährleisten.

Ist die HPV-Impfung sicher?

Die HPV-Impfung gilt als sicher und wird weltweit von Gesundheitsorganisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Nebenwirkungen treten meist nur in milder Form auf, wie etwa Schmerzen oder Rötungen an der Einstichstelle. Ernsthafte Nebenwirkungen sind sehr selten.

Die Sicherheit und Wirksamkeit der HPV-Impfung wurde in zahlreichen Studien bestätigt. Seit ihrer Einführung haben Länder mit hohen Impfquoten bereits deutliche Rückgänge bei HPV-Infektionen und Gebärmutterhalskrebs-Vorstufen verzeichnet.

Warum ist die HPV-Impfung so wichtig?

Die HPV-Impfung ist eine der wenigen Impfungen, die vor einer Krebsart schützen kann. Sie ergänzt, aber ersetzt nicht die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wie den Pap-Test oder den HPV-Test, da diese helfen, Zellveränderungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Mit der Impfung können jedoch viele Fälle von Gebärmutterhalskrebs und andere HPV-bedingte Erkrankungen von vornherein verhindert werden. In Kombination mit einer regelmäßigen gynäkologischen Kontrolle ist die Impfung ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit langfristig zu schützen.

Frauenärztinnen Oberkassel

Wenn Sie noch nicht gegen Gebärmutterhalskrebs geimpft sind, vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin in unserer privaten Frauenarztpraxis in Düsseldorf. Alternativ stehen wir Ihnen auch zur Kontaktaufnahme über unsere Website zur Verfügung.