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Regelschmerzen bei Frauen

Regelschmerzen am Arbeitsplatz: Krankmeldung während der Periode erlaubt?

Für Frauen gehört die Periode jeden Monat für einige Tage zum Alltag. Dabei müssen die meisten Frauen leider auch mit Regelschmerzen zurechtkommen. Wie stark ausgeprägt die Regelschmerzen sind ist bei jeder Frau unterschiedlich. Wenige Frauen haben während der Periode gar keine Probleme zu beklagen. Ein Großteil hat moderate bis starke Unterleibsschmerzen und möglicherweise begleitende Symptome, wie Kopfschmerzen oder Schwindel. Bei manchen Frauen sind die Schmerzen sogar sehr stark und mit diversen Nebenwirkungen verbunden. Die Konsequenz daraus ist, dass sich viele Frauen aufgrund von Regelschmerzen zumindest zeitweise sehr schlecht und krank fühlen. In unserer Gesellschaft werden Regelschmerzen aber scheinbar immer wieder mit einem anderen Maß bewertet, als andere (beispielsweise krankheitsbedingte) schmerzverursachende Zustände. Viele Frauen fragen sich daher, wie es mit Regelschmerzen am Arbeitsplatz aussieht. Ist eine Krankmeldung erlaubt? In diesem Beitrag werden wir die wichtigsten Informationen zum Thema erläutern.

Regelschmerzen sind keine Krankheit

Zunächst muss geklärt werden, dass Regelschmerzen keine Krankheit sind. Viele Frauen denken daher, dass sie sich mit den Schmerzen zum Arbeitsplatz schleppen müssen, obwohl mindestens ein Tag Pause angebracht wäre. Schwindel, Unterleibs-, Rücken- und Kopfschmerzen und eine extreme Müdigkeit werden einfach ignoriert und möglicherweise mit Schmerzmitteln und anderen Medikamenten bekämpft, um der Arbeit nachzugehen. Aber muss das sein?

Arbeitsunfähigkeit während der Periode

Die Periode ist keine Krankheit. Daher denken viele Frauen, dass eine Krankmeldung auch nicht möglich ist. Es kursieren immer wieder Gerüchte, dass eine Krankschreibung wegen Regelschmerzen gar nicht möglich sei. Das Problem liegt schon im Begriff. Im Alltag werden die Begriffe Krankmeldung oder Krankschreiben gerne für die Arbeitsunfähigkeit bzw. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung genutzt. Dabei wird die Krankmeldung mit einer Krankheit assoziiert. Betrachtet man aber den Begriff der Arbeitsunfähigkeit wird klar, dass es keine Krankheit sein muss. Die Arbeitsunfähigkeit kann auch aus anderen Gründen gegeben sein. Ein guter Grund sind Regelschmerzen. Es ist damit sehr wohl möglich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aufgrund von Regelschmerzen zu bekommen. Die Periode und die damit verbundenen Symptome können die Arbeitsfähigkeit deutlich beeinflussen. Frauen müssen und sollten sich daher nicht mit den Schmerzen am Arbeitsplatz quälen!

Regelschmerzen am Arbeitsplatz – Ein gesellschaftliches Problem

Leider haben die heutige Arbeitswelt und Gesellschaft die oben aufgeführten Aspekte noch nicht in Gänze verinnerlicht. So kann es passieren, dass Frauen, die regelmäßig aufgrund von Regelschmerzen der Arbeit fernbleiben mit negativen Kommentaren der Kollegen oder gar Drohungen der Führungskräfte rechnen müssen. Es ist daher umso wichtiger, dass wir offen über das Thema sprechen und uns um Regelungen bemühen. Einige Unternehmen arbeiten bereits mit guten Konzepten und gewähren in solchen Situationen beispielsweise zusätzliche Urlaubstage. Wir finden, dass dies ein guter Schritt in die richtige Richtung ist und hoffen, dass andere Unternehmen sich um ähnliche Konzepte bemühen.

Noch Fragen? Frauenärztin in Düsseldorf hat Antworten

Falls Sie unter starken Regelschmerzen leiden macht es Sinn dies mit einem Frauenarzt zu besprechen. Mitunter gibt es Ihnen noch nicht bekannte Gründe für die übermäßigen Beschwerden. Erkrankungen können beispielsweise dafür sorgen, dass die Regelschmerzen stärker verlaufen. In unserer Privatpraxis in Düsseldorf sind wir der perfekte Ansprechpartner und werden gemeinsam mit Ihnen nach einer guten Lösung suchen. Einfach kontaktieren und Termin vereinbaren..