Notfälle während der Schwangerschaft – Wann wird es gefährlich?

Während der Schwangerschaft müssen Frauen sich nicht nur um die eigene Gesundheit kümmern, sondern auch auf die Gesundheit des Babys achten. Natürlich hofft jede Frau, dass die Schwangerschaft ohne Probleme verläuft. Um die Gesundheit von allen Beteiligten zu überwachen werden regelmäßig Untersuchungen beim Frauenarzt gemacht. Dennoch kann es passieren, dass spontan Probleme oder Symptome auftreten, welche teilweise ein schnelles Handeln erfordern. Damit Sie etwas besser auf einen solchen Ernstfall vorbereitet sind, werden wir in diesem Beitrag einige Notfallsituationen während der Schwangerschaft erläutern.

Blutungen während der Schwangerschaft

Von vielen Schwangeren sind Blutungen besonders gefürchtet. Es ist verständlich, dass spontane Blutungen während der Schwangerschaft für Angst um das Baby sorgen. Tatsächlich erleben 20% der Schwangeren irgendwann eine Blutung. Die Gründe für eine Blutung können vielfältig sein. Als harmlose Gründe können beispielsweise Hormonschwankungen zu kurzzeitigen Blutungen führen. Obwohl Sie nicht in Panik geraten sollten können Blutungen auch auf diverse Probleme hinweisen, die schnell von einem Arzt untersucht werden sollten. Blutungen sind damit grundsätzlich als Notfall zu betrachten. Der Frauenarzt sollte schnellstmöglich aufgesucht werden. Bei starken Blutungen oder hinzukommenden Schmerzen sollte schnellstmöglich ärztliche Hilfe gesucht werden (Notaufnahme bzw. Rettungsdienst).

Kind bewegt sich nicht mehr

Für werdende Mütter ist es normal, dass sich das Baby stets im Bauch bewegt und mit kleinen Tritten für Aufmerksamkeit sorgt. Natürlich gibt es Phasen, in denen das ungeborene Kind mehr oder weniger aktiv ist. Phasen ohne viel Bewegung sind vermutlich eine willkommene Ruhepause für die Schwangere. Dabei kann es aber passieren, dass die „Stille“ ungewöhnlich lange anhält. Haben Sie das Gefühl, dass die Bewegungen ungewöhnlich lange ausbleiben, sollte der Frauenarzt konsultiert werden. Allgemein ist ein schwerer Notfall nicht anzunehmen. Dennoch sollten mögliche Probleme schnellstmöglich von einem Arzt ausgeschlossen werden.

Verlust von Fruchtwasser

Es ist offensichtlich, dass Fruchtwasser in die Gebärmutter gehört. Kurz vor der Geburt ist der Verlust des Fruchtwassers normal und ein klares Anzeichen dafür, dass es bald soweit ist. Wird ein Fruchtwasser Austritt allerdings „zu früh“ während der Schwangerschaft festgestellt, sollte die Ursache durch einen Frauenarzt diagnostiziert werden. Auch hier gilt, dass es sich nicht zwangsweise um eine Gefahr für das Kind handeln muss. Dennoch ist eine ärztliche Untersuchung wichtig, um Probleme frühzeitig zu finden. Bei einem sehr starken Verlust von Fruchtwasser sollten Sie nicht allein zum Arzt fahren. Bewahren Sie Ruhe und legen Sie sich idealerweise hin. Anschließend sollte der Rettungsdienst alarmiert werden, der einen schonenden und schnellen Transport (sofern notwendig) ermöglicht.

Schmerzen und Krankheitssymptome

Ein leichter Schnupfen sollte während der Schwangerschaft nicht für Panik sorgen. Bei stärkeren Beschwerden, wie Übelkeit, Fieber oder Bauchschmerzen sollten diese (eigentlich ungefährlichen) Symptome dagegen ernst genommen werden. Besonders bei starken Schmerzen im Bauchbereich könnte ein potenzieller Notfall vorliegen, der schnell untersucht werden muss. Je nach Stärke der Symptome können Sie sich entscheiden, ob Sie den Weg zur Frauenärztin selbstständig vollziehen oder lieber die Unterstützung durch den Rettungsdienst wahrnehmen möchten. Grundsätzlich können die Symptome auch unbedenkliche Folgen haben, doch in den meisten Fällen erschrecken werdende Mütter erst einmal. Versuchen Sie nicht zu schnell in Panik zu geraten.

Notfall? Wir sind für Sie da!

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