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HPV Viren in schematischer Darstellung

HPV: Ursachen, Risiken und Schutz vor Infektionen

Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet und stellen eine häufige Infektion dar, von der die meisten Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens betroffen sind, sofern sie nicht dagegen geimpft wurden. In den meisten Fällen verläuft eine Infektion unbemerkt, aber bestimmte Virustypen können Warzen verursachen und das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Gebärmutterhalskrebs, erhöhen.

Humane Papillomviren als Krankheitserreger

Humane Papillomviren sind Krankheitserreger, die Entzündungen und Hautveränderungen verursachen können. Sie dringen in die Haut oder Schleimhaut ein und vermehren sich in den Zellen. Die Übertragung der Viren erfolgt durch direkten Kontakt mit befallenen Haut- oder Schleimhautstellen.

Folgen einer Infektion mit den Viren

Eine HPV-Infektion verläuft in der Regel ohne Symptome und heilt meist von selbst aus. In seltenen Fällen kann jedoch eine lang anhaltende Infektion mit bestimmten HPV-Typen zu Gebärmutterhalskrebs führen. Über 200 verschiedene Viren-Typen sind bekannt, von denen einige Warzen verursachen können. Etwa 40 Arten von HPV infizieren die Haut- und Schleimhautzellen im Genitalbereich und können sexuell übertragen werden.

HPV und Krebsrisiko

Bestimmte Viren-Typen haben ein erhöhtes Risiko, sich in den Schleimhautzellen am Muttermund festzusetzen und Gewebeveränderungen zu verursachen. Diese Veränderungen können sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Tumoren entwickeln. Zu den wichtigsten HPV-Typen, die mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht werden, gehören HPV 16 und 18. Humane Papillomviren können auch das Risiko für Gewebeveränderungen an anderen Körperstellen erhöhen, wie Schamlippen, Scheideneingang, Penis, After sowie Mund- und Rachenraum.

Übertragung und Infektionswege

HPV-Infektionen sind weit verbreitet, und die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mindestens einmal, sofern sie nicht dagegen geimpft sind. Eine Ansteckung kann nicht nur durch Geschlechtsverkehr, sondern auch durch jeden intimen Hautkontakt erfolgen.

Schutz vor einer Infektionen

Da HPV so verbreitet ist, ist es schwierig, sich vollständig davor zu schützen. Kondome bieten zwar keinen vollständigen Schutz, verringern jedoch das Ansteckungsrisiko und schützen zudem vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Mädchen und Jungen können sich durch Impfungen gegen bestimmte Formen schützen, was auch das Risiko von Gebärmutterhalskrebs verringert.

HPV und Partnerschaft

Eine HPV-Infektion verläuft in den meisten Fällen ohne Symptome, und es ist oft schwer festzustellen, wer zuerst infiziert war. In einer festen Partnerschaft können beide Partner HPV haben, und es ist unklar, ob sich beide gegenseitig wiederholt anstecken können. Die Verwendung von Kondomen kann jedoch dazu beitragen, Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals zurückzubilden.

Behandlung und Genitalwarzen

Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, aber wenn die Infektion anhält, können Gewebeveränderungen auftreten. Eine direkte Behandlung gegen eine Infektion mit dem Virus gibt es bisher nicht. Genitalwarzen können lokal mit Medikamenten oder operativ entfernt werden, abhängig von ihrem Ausmaß und ihrer Lage.

Wenn Sie Interesse an einer Impfung gegen die Viren haben oder den Verdacht auf eine Infektion, dann sprechen Sie uns an. Das Team der Frauenärztinnen Oberkassel ist für Sie da!