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Krebsvorsorge

Krebs ist keine Frage des Alters, es kann jeden treffen. Um so wichtiger ist die Vorbeugung und Früherkennung von Krebsvorstufen, aus denen sich ohne entsprechende Therapie bösartige Tumore bilden würden.

Aus diesem Grund existiert in Deutschland seit Anfang der siebziger Jahre ein Krebsvorsorgeprogramm, welches die regelmäßige Untersuchung des inneren und äußeren Genitales, sowie der Brust beinhaltet. Das Ausmaß der Untersuchung ist altersabhängig.

Zu einer Vorsorgeuntersuchung in unserer Praxis gehören, neben einem ausführlichen Gespräch über aktuelle Beschwerden und Aufklärung über eine gesundheitsfördernde Lebensführung, folgende Untersuchungen:

  • Inspektion des inneren und äußeren Genitales
  • Kolposkopische Untersuchung des Gebärmutterhalses und der Scheide
  • Thin Prep Pap-Abstrich (Dünnschichtzytologie), das heißt Entnahme des Krebsabstrichs vom Gebärmutterhals mit Hilfe eines speziellen Bürstchens und Aufarbeitung des Präparats in einer Art und Weise, die eine bessere Beurteilung durch den Zytologen erlaubt
  • Beurteilung der Scheidenflora mittels mikroskopischer Untersuchung eines Abstrichs und Messung des vaginalen pH-Wertes.
  • Vaginale Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung von Gebärmutter und Eierstöcken
  • Tastuntersuchung der Brust
  • Ab dem 30. Lebensjahr Ultraschalluntersuchung beider Brustdrüsen
  • Immunologischer Stuhltest zu Darmkrebsvorsorge

Bei Bedarf können folgende Untersuchungen die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung ergänzen:

  • Screening auf humane Papilloma Viren (HPV-Test, Hybrid Capture)
  • Screening auf Chlamydien
  • Screening auf Osteoporose (Knochenschwund)

Krebsnachsorge

Im Falle einer bösartigen gynäkologischen Erkrankung ist nach der Krankenhausentlassung eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um Beschwerden, die in Folge der Krebserkrankung oder deren Therapie aufgetreten sind, effizient zu behandeln und ein Rezidiv, das heißt ein Wiederauftreten des Tumors, frühzeitig zu erkennen und zu therapieren.

Wir halten engen Kontakt zu den Kliniken, die mit der Primärtherapie betraut sind und betreuen die Patientinnen in gemeinsamer Absprache weiter. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Maßnahmen, die zu einer Verbesserung des Allgemeinzustands und des körperlichen Wohlbefindens führen.

Wir helfen Ihnen gerne mit Adressen für Selbsthilfegruppen, psychologische Unterstützung, Haarersatz und Ähnlichem. Sprechen Sie uns an!